Mit der Straßenbahn geht es weiter nach Stadtfeld. Zuerst zu Anja ins Livland. Und ich weiß sofort: das ist wieder so ein herrlicher Laden, in dem man erst einmal sichten muss, weil schon beim Eintreten alles so wunderschön aussieht und einem aus jeder Ecke etwas anderes Wunderbares entgegenspringt. Saskia und ich halten abwechselnd verzückt irgendwelche Dinge hoch und freuen uns. Schade, dass wir nur mir Tasche und Stoffbeutel ausgestattet sind und noch ein bisschen Weg vor uns haben, und so lassen wir die wunderschöne Keramik stehen. Auf einen Schwatz geht es mit Eis von Frieda Frost auf die Stühle vor dem Laden. Danke, Anja – für das leckere Eis und das entspannte Schwätzchen. Wir ziehen weiter. Ein paar Straßen entlang, mal links, mal rechts – Stadtfeldt ist super süß. Wir entdecken das Retrodepot. Aber der Laden hat leider zu, und so bleiben wir verzückt vor dem Fenster stehen und shoppen in Gedanken. Dann gibt es eine kurze Erfrischung, denn gleich die Straße rauf springt uns das Schild vom Getränkefeinkost ins Auge. Und dieser Getränkeladen – ich muss es einfach besonders betonen – ist faszinierend. Ich habe selten, oder vielleicht auch noch nie, so einen lässig und stylisch eingerichteten Getränkemarkt gesehen, und wohl auch noch nie einen, mit einer solchen Auswahl.
Und jetzt, nach all den Gesprächen und Metern, sind wir zugegebenermaßen ein bisschen platt und „maulfaul“. Also entscheidet schnell das schönste Etikett, und wir setzen uns mit einer Mate und einem Eistee vors Janasch‘s. Von dort haben wir schon einen guten Blick auf die Postkarten und ein paar Bücher, und natürlich – ist ja klar – wir sind dann auch hineingegangen :).
Mit der Straßenbahn geht es – mittlerweile etwas durchgeschwitzt, aber glücklich – zurück in die Innenstadt. Wo die Bahn abfährt, haben wir bei Anja im Livland erfragt. Es war sowieso alles wie eine Art Schnipseljagd für Erwachsene, dieser Trip. :)) So hatten wir von unserem Plausch im Thies zum Beispiel auch ein paar Geheimtipps in Sachen Dinner in der Tasche. Denn ursprünglich standen entweder das Botanica oder der Hoflieferant auf dem Plan, aber beide Läden hatten an diesem Tag leider geschlossen. Und so haben wir das kazokuizakaya entdeckt. Es gab zum Glück noch einen Tisch im Freien, und beim Hinsetzen war dann ziemlich schnell klar, hier bleiben wir. So ein ganzer Tag in der Stadt macht sich dann auch irgendwann bemerkbar. Ein super schöner homemade Eistee, Gin Tonic mit landestypischem Gin und verschiedene Speisen zum Teilen, Probieren und Hin-und-her-Tauschen. Herrlich. Es war wirklich köstlich.
Gestärkt für die letzte kleine „Etappe“, schlendern wir noch einmal los. In der lauen Sommerabendluft Richtung Elbe, am Domplatz und am Dom vorbei, durch den Möllenvogteigarten, zu den Elbtreppen, am Biergarten „Schweizer Milchkuranstalt Fürstenwall“ vorbei, durch den Fürstenwallpark und dann ab zur Straßenbahn. Ziemlich erledigt, aber total beseelt und glücklich geht es jetzt Richtung ElbQuartier. Denn hier haben wir übernachtet, und weil wir vorher schon auf Instagram gesehen hatten, was uns hier erwartet, waren wir voller Vorfreude und haben das Abendprogramm und den gemütlichen Teil bewusst hierher verlegt. Denn diese Unterkunft ist wirklich zu schön, um hier nur kurz zu verweilen.
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