Die Ateliers werden von Kunstschaffenden verschiedener Richtungen genutzt. Zu den Mietern der ersten Stunde, und auch heute noch mit dabei, gehören – neben Christoph – Sari Pietro, Frank Borisch und Oliver Mössner. Es ist eine Welt, in die es Spaß macht einzutauchen.
Sari besitzt das kleinste der Ateliers. Sie liebt das Malen mit Ölfarbe, weil sie mit ihr am besten darstellen kann, dass es immer Entwicklungen mit Höhen und Tiefen im Leben gibt. Ihre Gemälde sind farbgewaltig, und ich habe das Gefühl, in ihnen zu versinken.
Die Holzmanufaktur von Oliver Mössner ist nicht nur Tischlerei, sondern auch Designbüro. Auf der Suche nach einem Geschenk kam er auf die Idee, eine Handtasche aus Holz zu kreieren. Aus seinen Händen entstehen aber auch Möbelstücke, Schmuck und Raumobjekte. Und außerdem riecht es hier gut nach Holz. Maler Frank Borisch, diplomierter Bühnen- und Kostümbildner, lebt seit 1968 in Magdeburg und hat mit seinen Werken zahlreiche nationale und internationale Ausstellungen bereichert. In seiner Welt taucht ihr in fantastische Stillleben ein und werdet gefesselt von meditativen Landschaftsmalereien.
Perücken, Masken und Schminkarbeiten sind das Metier von Luise Schächer. Die Diplom-Maskenbildnerin findet im Q.Hof Platz für eigene Entwürfe und Auftragsarbeiten, und auch das Theater Magdeburg profitiert von ihrem Können.
Gina Maria Mund mit „Mundpropaganda“ ist die Sechste im Bunde. Ihre Agentur ist Kreativschmiede und Denklabor für perfekte Social-Media-Konzepte für kleine und mittlere Unternehmen. Mit Herz und Seele unterstützt sie das Musikkombinat Magdeburg e. V. und plant und organisiert zusammen mit anderen Kulturschaffenden Wohnzimmerkonzerte oder das Event Glacis open Air.
Der Q.Hof möchte Kunst in das Leben der Menschen bringen. Neben zahlreichen Ausstellungen und Aktionen öffnen sich die Türen des Hofes jährlich zur Veranstaltung „Offene Ateliers in Sachsen-Anhalt“ vom Berufsverband Bildender Künstler. Wer möchte, kann durch die Ateliers schlendern, mit den Künstlern ins Gespräch kommen – oder dabei zusehen, wie etwas entsteht. Den Kunstschaffenden im Q.Hof ist es wichtig, ihren Besuchern auf Augenhöhe zu begegnen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen, unabhängig davon, ob jemand Kunsterfahrung hat oder nicht. Dem Aufruf „Baut doch mal ein Q!“ während der Pandemie 2020 folgten deshalb zahlreiche Menschen und bauten, malten und fotografierten Qs in allen Lebenslagen – neben Klopapierrolle, Keksmonster und Qs aus Linsen und Bohnen, entstanden auch viele fantasievoll verzierte, gezeichnete Q-Variationen. „50 – 60 Werke haben wir per Post oder email erhalten. Daraus haben wir eine Ausstellung gemacht.“
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