Aber von vorn: Christoph ist Kreativer durch und durch. Nach dem Studium in Köthen zum Informationsmanager hat es den gebürtigen Magdeburger erst einmal in die Ferne gezogen. Viele Jahre hat er in Düsseldorf gelebt und dort seine eigene Digitalagentur gegründet, die sich auf Branding, Webdesign und Online-Marketing spezialisiert hat.
“Ich habe immer im Homeoffice gearbeitet. Das war mein Lebensmodell. Und das war auch gut so.” meint er. Zurück in Magdeburg hat dann erst ein Kind und dann ein zweites sein Leben bereichert und er merkt schnell, dass dieses Modell nicht mehr zur Familiensituation passt. Er brauchte eine klare Trennung von Arbeit und Freizeit.
“Da ich in den letzten Jahren immer mal wieder für Projekte auch in anderen Städten in solchen Coworkingspaces gearbeitet habe, ziemlich viele unterschiedliche Konzepte gesehen und das immer als sehr angenehmes Arbeitsumfeld empfunden habe, bin ich hier in Magdeburg auf die Suche gegangen.” Das Künstlerkartell von Jan Christoph Elle habe ihn da total angesprochen. ”Ich habe angerufen und einfach mal einen Tag probiert, wie es funktioniert und dann nach dem Tag gleich gesagt, okay das ist es.” In ruhigem industrial Stil reihen sich hier Schreibtische und Tresenplätze mit Blick nach draussen an einander. Neben ihm arbeitet der Redakteur einer Zeitung, gleich dahinter jemand aus der Tourismusbranche.
Also raus aus dem Homeoffice rein in das perfekte Arbeitsumfeld – so empfindet es Christoph von Anfang an und schnell wird klar, dass Coworking viel mehr ist, als sich nur Raum oder Tisch zu teilen. Es ist der Austausch für ihn, die vielen kreativen Menschen, die aus den unterschiedlichsten Bereichen kommen und ihn kreativ beflügeln. Es ist das Geben und Nehmen untereinander – das sich unterstützen, obwohl man aus einer ganz anderen Branche kommt. Hier in den Räumen in der Kepplerstraße ist Christoph angekommen und denkt schon nach zwei Wochen im damaligen Künstlerkartell: “Das ist perfekt für mich. Wenn ich die Chance habe, mache ich sowas irgendwann mal selbst auf.” Und als er sich mit Jan-Christoph darüber unterhält, meint der salopp, dass er bescheid sagt, wenn er einen Nachfolger sucht. “Zwei Tage später kam er zu mir und meinte eigentlich könne ich es haben, denn er plant schon länger zurück in seine alte Heimat zu gehen.”
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