Nach unserem Kaffeekränzchen wird der Trommelröster angeworfen. Die hellen Bohnen werden in den Trichter gefüllt und anschließend in der Trommel durchwirbelnd bei max. 200 Grad C für ca. 16 Minuten geröstet. Dominik nimmt zwischendurch immer eine Probe und lauscht auf das erste Knackgeräusch. Meist sind beide Kaffeemänner vor Ort, erklärt mir Dominik. Wenn einer röstet, kann der andere die kaffeeliebende Kundschaft beraten. Denn beim Rösten kommt es auf jede Sekunde an. Und ebenso wie beim Kochen, wenn der Koch besser am Herd stehen bleibt, weicht derjenige, der röstet, dem Trommelröster nicht von der Seite.
Und egal, ob Rösttag oder nicht – jeder, der die Kellerstufen zu den Kaffeemännern herabschreitet, kann so einen Blick hinter die Kulissen werfen. Momentan wird zwei- bis dreimal in der Woche geröstet. Hier findet die Produktion immer sichtbar statt. Die „Kaffeemänner Rösterei“ ist also Produktionsstätte, Werksverkauf, Beratung und Schulung in einem. Dominik und Thomas geben Seminare und Workshops, bieten Verkostungen und Show-Rösten an, sind auf „Kaffeeklatsch“-Tour unterwegs und Thomas gibt‘s zusätzlich beim Podcast „Feine Bohne“ zu hören.
Wer nicht in der Rösterei vor Ort kaufen kann, der findet auch im Online Shop der Kaffeemänner alles. Wobei ich ja sagen muss, wer in der Nähe wohnt, sollte sich schon besser hierher schwingen. Denn online kaufen ist in diesem Falle wie guten Kaffee kalt trinken. Kann man machen. Kann man aber auch lassen.
Und weil wir einmal da sind, bummeln wir im Anschluss an unser Gespräch nochmal durch den Verkaufsraum. Was mir dabei auffällt – jede Tüte, jede Verpackung sieht anders aus.
Hey , ich bin gerade zufällig auf diesen tollen Beitrag gestoßen, sehr schön geschriebener Text und tolle Fotos , über die beiden Kaffeejunkies ..Ich kenne Thomas und Dominik seit Sommer 2020, Seit dem bin ich deren Haus und Röster Designer 🙂 und gestalte weitest gehend die meisten Verpackungen und was sonst noch so anfällt. Gerade ist wieder ein Stempel Design in Bearbeitung 🙂
Beste Grüße Sven