Julian hat drei Kategorien definiert, um seine Kaffeesorten zu beschreiben: Hauptnote, Mundgefühl und Säure. Auf jeder Packung ist auch vermerkt, woher genau die Kaffeebohne stammt. „Bei einem Supermarktkaffee kann man leider nicht rauslesen, woher der Kaffee kommt, bei Wein ist das schon Standard, und das würde ich mir auch für Kaffee wünschen!“ Auch ein Wunsch Julians wäre „ein Kaffeeladen ähnlich wie eine Weinhandlung, in der die Kundschaft aus vielen verschiedenen Kaffeebohnen auswählen kann. Ich bin Röster, ich setze die Idee nicht selbst um“, sagt Julian schmunzelnd. Wichtig für Julian ist nicht nur zu wissen, woher der Kaffee kommt, sondern auch, ob er unter fairen Bedingungen hergestellt wurde.
Mittlerweile beliefert Julian einige Geschäfte in Magdeburg, geplant ist jedoch auch, dass seine Rösterei mindestens einmal wöchentlich Cafébetrieb und offenem Ausschank anbietet. Familie Thies vom lokalen Concept Store Thies ist ihm bei der Inneneinrichtung behilflich. Während des Gesprächs wird immer wieder deutlich, wie zufrieden Julian darüber ist, wieder in Magdeburg zu leben und an sein Netzwerk anknüpfen zu können: „Nach zwölf Jahren Abwesenheit von Magdeburg kenne ich immer noch die Wege und treffe viele Leute wieder. Zum Beispiel habe ich früher abgedanced, wenn der Stefan im Projekt7 aufgelegt hat, und jetzt beliefere ich ihn mit gutem KRÖM-Kaffee im Moritzhof.“ Eines ist sicher: Julian hat noch viel vor, und es lohnt sich, regelmäßig nachzuschauen, was er Neues plant.
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