Dabei ist ihm Sicherheit wichtig. Kinder bis 12 Jahre dürfen nur in Eins-zu-eins-Betreuung in der BlocSchmiede klettern. Alle KletterInnen bekommen eine Einweisung. Micha ist stolz, dass sich in den drei Jahren seit der Eröffnung noch kein Kind verletzt hat und es bei Erwachsenen höchstens leichte Verletzungen gab.
Der Bereich, in dem gebouldert wird, ist mit weichen Matten ausgelegt, die Stürze dämpfen, aber umknicken kann man eben trotzdem. Die Boulderfläche macht den größten Teil der hellen Halle aus. Grauer Boden, elfenbeinfarbene Wände, darauf die bunten Routen. „Es gibt sieben Bereiche, in jeder Woche wird einer von denen umgebaut, sodass es immer wieder neue Routen zu entdecken gibt.“ Neunundzwanzig MitarbeiterInnen gehören zum Team, das wie Micha sehr herzlich ist. Neben dem Tresen hängt ein Schild: „Ihr mögt unsere Musik nicht? Kommt gern zu uns und wir ändern das.“ – finde ich gut.
Einige KundInnen sind Stammgäste, andere kommen zum Ausprobieren und dann regelmäßig wieder. Kinder ab dem Schulalter finden erste Routen, der aktuell älteste Kletterer ist 84. Bei Micha und Torsten ist jeder willkommen und soll sich wohlfühlen. Es gibt einen einladenden Bereich zum Sitzen, einen Tresen mit Getränken (sogar Tannenzäpfle!) und Pizzen. Im oberen Bereich der Halle wurde ein Trainingsplatz für erfahrene KletterInnen gebaut. Dort sind auch die Umkleiden mit den WCs und Duschen. Überall finden sich Details und Hingabe. Von Torsten wurde zum Beispiel die Feuerwehrrutsche aus der alten Feuerwehr in Mitte mitgebracht, an der man wieder nach unten rutschen kann. Micha sagt: “Die Halle ist ein Gemeinschaftsprojekt. Über achzig Leute haben beim Aufbau mitgeholfen. Ohne diese Hilfe wäre es nichts geworden. Und dieser Zusammenhalt, der soll hier bleiben.“
Neue sind immer willkommen. Es gibt Schnupperkurse, Grundlagenkurse, Tageskarten und, wenn man öfter kommen will, 11er-Karten, Halbjahres- und Jahreskarten. Kletterschuhe können ebenfalls gegen eine Gebühr von 3 Euro geliehen werden. Geöffnet ist täglich von 10 bis 22 Uhr, aktuell unter 2G-Bedingungen. „Uns ist der Schutz unserer Gäste und unseres Personals sehr wichtig. Im Kletterbereich dürfen die Masken dann abgenommen werden, solange der Abstand eingehalten wird. Die Kreide an den Händen und in der Luft hat auch nochmal einen desinfizierenden Effekt“, erklärt Micha.
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