Die studierte Architektin fand in Magdeburg nicht ihre Lieblingswolle und entschloss sich 2012, diese Lücke mit einem eigenen Laden eben einfach selbst zu füllen. Seit 2018 besteht ihr Geschäft in Stadtfeld, und es gibt auf über 70 qm und in den schönen Auslagen einer alten Bäckereieinrichtung unzählige Wollknäuel aus verschiedenen Naturmaterialien, die so verführerisch bunt präsentiert sind wie ehemals die süßen Backteilchen. „In manchen Ecken“, verrät die maschinistin nebenbei, „riecht es sogar noch nach Kuchen.“ Zurück zur Wolle: „Wolle muss man anfassen!“, ist Dagmars eindeutige Devise, deswegen darf vor dem Kauf selbstverständlich in die bunten, weichen Bündel gegriffen werden. Dagmar berichtet von ihren unterschiedlichen Kund*innen. Da sind die einen, mit denen sie über japanische Garne fachsimpelt, und dann die anderen, die bei null anfangen. „Neulich war ein junger Mann da, der eine Sendung über Island gesehen hatte, in der Menschen gemütlich zusammensaßen und gestrickt haben. Das hat ihm so gut gefallen, dass er auch stricken lernen wollte, und mittlerweile ist er schon bei seinem zweiten Projekt!“
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!