„Doch natürlich sind hier bei uns auch all jene willkommen, die bereits ein ganz bestimmtes Buch im Kopf haben. Und dabei ist es egal, um welches Thema es geht – wir bestellen zu uns auch gern Bücher, die wir sonst nicht im Sortiment haben. Wir verstehen uns also durchaus auch als kleiner, lokaler Buchhandel.“
„Doch grundsätzlich möchten wir versuchen, Klischees und bestimmte Muster aufzulösen.“ Und das beginnt auch schon bei der Gestaltung des Ladens. Wer ins kohsie kommt, steht erst einmal in einem kleinen Vorraum mit Sesseln, Büchern und Magazinen. Um in den nächsten Raum zu gelangen, gibt es eine Treppe zu überwinden. (An dieser Stelle möchte ich aber erwähnen, dass die Hauptladenfläche auch barrierefrei zugänglich ist.) Ich erfahre, dass das mit dem kleinen Vorraum ganz bewusst so gewollt ist. Warum? – frage ich. „Weil es für introvertierte Menschen das Eintreten erleichtert und weil wir einen hellen, freundlichen Ort schaffen möchten, der es für jeden so angenehm wie möglich macht, im Laden „anzukommen“ und sich hier ein Buch auszusuchen. Natürlich freuen wir uns, wenn wir um eine Beratung gebeten werden, aber wir sind uns eben auch immer bewusst, dass es für viele Menschen eine Hürde oder eine Herausforderung darstellt, in einem Geschäft gefragt zu werden, ob man denn was Bestimmtes suche oder ob man schon was gefunden hat.“ Und, was soll ich sagen: ich fühle mich nun noch wohler als zuvor schon. Was für eine schöne Idee! Nicht nur, dass ich mich persönlich sehr verstanden fühle, nein – einfach die Tatsache, dass sich hier zwei Menschen so viele weitreichende Gedanken gemacht haben – wirklich herzlich und einladend. „Und ebenso möchten wir unsere Kunden*innen auch empfangen – wir möchten, dass es für alle so entspannt wie möglich ist.“
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