In der Mitte des Raumes werden, wie auf einer kleinen Insel, ausgewählte Kartoffelsorten und Kürbisse in verschiedensten Farben und Formen angeboten und in einem Glaskühlschrank lagert Käse von einem kleinen Milchhof aus der Nähe. Es ist anders als das, was man sich unter einer Lagerhalle vorstellt. Alles ist liebevoll gestaltet und herbstlich hergerichtet. Robert erklärt, dass sich hier einmal pro Woche die Tore für Kunden und Interessierte öffnen und so die Möglichkeit geboten wird, sich von der regionalen Vielfalt zu überzeugen und auch zu verkosten. Er führt mich herum, hat zu jedem Produkt eine Geschichte, weiß genau, wo es herkommt. Deutlich spüre ich seine Begeisterung: „Wir machen das jetzt seit einem guten halben Jahr und haben es geschafft, ein Netzwerk von 30 Höfen und Kleinerzeugern aus der Region rund um Magdeburg aufzubauen und diese sichtbar zu machen. Manche sind so klein, die haben keine Zeit, sich neben ihrer täglichen Arbeit mit Internetauftritten und Vermarktungsstrategien zu befassen. Aber sie haben sehr hochwertige Produkte. Denen geben wir mit ApfelPunkt die passende Plattform, um sichtbarer zu werden. Zum Beispiel auch mit unserem Apfelmarkt, einem Kleinerzeugermarkt, den wir in unregelmäßigen Abständen hier bei uns auf dem Hof veranstalten. Unser Ziel ist es aber nicht, ein Anbieter von Bioprodukten zu sein. Bei uns steht Regionalität im Einklang mit Wertschätzung und Qualität im Mittelpunkt. Das braucht nicht immer die „Biozertifizierung“. Seine Augen leuchten, während er weitererzählt: „Wir fahren zu den Höfen, suchen uns unsere Partner direkt aus. Wenn alles passt, holen wir die Produkte ohne Umwege in unser Lager, und dann geht es im nächsten Schritt auch schon zu unseren Kunden. Als regionale Obst- und Gemüsekiste an Privathaushalte und Restaurants oder auch an Firmen. Letztere können bei uns auch Caterings bestellen, oder wir sorgen mit ApfelPunkt VITAL in den Unternehmen für einen gesunden Frischekick. Hier gibt’s dann in Edelstahlbrotdosen und WECK-Gläsern portionierte regionale Snacks für zwischendurch. Das können Salate, Sandwiches oder frische Joghurts sein. So, wie es für den Kunden passt. Alles ohne unnötige Transportwege und in wiederverwendbaren Umverpackungen.“
Wir werden vom Klingeln seines Handys unterbrochen. „Das ist der Timer für die Sauerteigbrote, die gerade im Backofen sind. Wir müssten zum Basta, da nutzen wir aktuell die Küche“, erklärt er mir. Und so ziehen wir das schwere Rolltor wieder nach unten und gehen nach den Broten schauen. In der Küche herrscht emsiges Treiben. Es backen nicht nur Brote. Suppen und Marmeladen köcheln, und es wird fleißig Obst und Gemüse geschnippelt. „Heute ist einiges los“, meint Robert. „Wir verarbeiten Obst und Gemüse, das keinen Schönheitspreis gewinnen würde, aber von sehr guter Qualität ist, zu Ketchups, Suppen und Fruchtaufstrichen und füllen es in Gläser ab. Die können dann mit den Obst- und Gemüsekisten bestellt werden“, erklärt er mir. Ich lerne Isabelle kennen. Sie ist Ernährungsberaterin und gehört von Anfang an zum ApfelPunkt-Team. Gerade ist sie dabei, Edelstahlbrotdosen und Joghurts in Transportboxen zu stapeln. Von Robert erfahre ich, dass heute noch ein regionales Catering und eine Auslieferung für einen ApfelPunkt VITAL auf dem Programm stehen.
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